2012-09-01

Ohne Walzer ...

Es mag nun fast vier Jahre her sein, als ich mit dem Zug nach Dresden unterwegs war und mit mir im selben Abteil ein Paar, das mit eben diesem Zug weiterfuhr bis nach Wien. Beide hatten damals schon die Bahnfahrt als Teil ihres Urlaubs angesehen. Und seit dieser Begegnung war in meinem Hinterkopf, eine Wien-Reise auch einmal auf diese Art und Weise zu begehen. Dieses Jahr war es soweit ...
Tag 1: Ca. 9,5 Stunden im Zug von Berlin über Dresden und Prag nach Wien verbracht, viel gelesen und die vorbeiziehenden Landschaften bewundert - eine herrlich entspannte Art des Reisens.
Blick aus dem Zug auf die Elbe bei Königstein
Abends dann nur noch in ein Beisl - nämlich ins Steman.
Tag 2: Na toll, ich will die Stadt erkunden und der Hochsommer kehrt zurück nach Wien - 32 Grad! Aber da musste ich wohl durch. Neben den Pflichtsehenswürdigkeiten im historischen Zentrum Wiens wie dem Stephansdom und der Hofburg empfiehlt sich ein Blick in einige der Innenhöfe, die teilweise sehr liebevoll gestaltet und gut erhalten sind (z.B. Weihburggasse 16 und Blutgasse 3).
Der Innenhof in der Weihburggasse 16
Der Volksgarten ist sehr gepflegt, schön gestaltet und optimal für eine kurze Rast - vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen.

In der Hofburg
Das österreichische Parlament
Außerhalb des Zentrums sind das Karmeliterviertel, das nicht so übertrieben auf historisch getrimmt ist und in dem viele orthodoxe Juden leben, und der Spittelberg einen Besuch wert.
Ein ehrlicher Name: Das Fett+Zucker im Karmeliterviertel
Verpflegung: Diverse Kaffeehäuser und ein Würstelstand.
Tag 3: Optimale Bedingungen (zumindest für mich): 17 Grad und ab und zu Regenschauer (ok, abends hat es sich komplett eingeregnet, aber man kann nicht alles haben ...). Erstmal zum Prater und rein ins Riesenrad des guten Überblicks wegen. Sehr empfehlenswert ist die Hundertwasser-Ausstellung im KunstHausWien; zusätzlich gibt es dort auch wechselnde Ausstellungen - als ich dort war, gab es eine sehr schöne mit Fotografien von Elliott Erwitt. Und wenn man schon mal in der Nähe ist, kann man auch gleich dem Hundertwasserhaus einen Besuch abstatten.
Das von Hundertwasser gestaltete KunstHausWien
Kaffeehaus des Tages, da es einfach ein schönes Ambiente bietet und trotz aller Hektik der Service stimmt: Café Landtmann.
Im Café Landtmann
Und da das Wetter so passend war, habe ich beim Zentralfriedhof vorbeigeschaut. Abends war ich dann beim Heurigen Werner Welser und habe bei deftigem Essen und zünftiger Musik das eine oder andere Glaserl genossen.
Tag 4: Und wieder gut 9,5 Stunden im Zug zurück von Wien nach Berlin - wieder über Prag und Dresden.

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